Dresden: Die Waldschlösschenbrücke. (Foto: M. B.)
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Donnerstag, 30. Oktober 2014

DFB-Pokal: Borussia gegen Dynamo – Erinnerungen werden wach

Im DFB-Pokal-Achtelfinale (am 3. und 4. März 2015) wird Borussia Dortmund zu Gast bei Dynamo Dresden sein. Fußballerisch besonders für Dynamo ein Hammerlos!

Da werden Erinnerungen wach an das Pokalspiel am 25. Oktober 2011 in Dortmund, als Dynamo verlor und als es zu gewalttätigen Ausschreitungen kam. SPIEGEL ONLINE hatte recherchiert, dass diese Massenkrawalle langfristig seit Bekanntwerden der Auslosung per Internet von rechtsextremen Dortmundern, weiteren Rechten und Gewaltbereiten aus dem Bundesgebiet, darunter auch viele aus Dresden, geplant, vorbereitet und organisiert worden waren.

Die allermeisten Medien hatten jedoch im Nachhinein den Dresdner Fans die Schuld gegeben, gegen Dynamo ergingen einschneidende Sanktionen. Der DFB als Marionette in den Händen der Gewaltszene?

Kein Fußballklub jedoch kann allein und in eigener Verantwortung mit Erfolg eine solche von vielen Seiten per Internet verabredete Krawall- und Gewaltgroßaktion verhindern.

Noch ist etwas Zeit: Im Hinblick auf das Pokalspiel im März 2015 bleibt die Forderung zu allererst an den Verfassungsschutz und an die Polizei und deren Vermögen zur Kooperation, dann natürlich auch an beide Klubs, ähnliche Bestrebungen der gewaltbereiten Szene bundesweit im Voraus zu erkennen und zu unterbinden.

M. B.

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Bayon: Weltmusik-Pioniere mit Konzert im Dresdner Universitätsklinikum

Die Weimarer Kult-Band Bayon gibt am 14. November ein Konzert im Dekanatshörsaal der Medizinischen Fakultät der TU Dresden

Auch wenn sie längst nicht so berühmt sind wie der Brite Peter Gabriel, ist die 1971 in Weimar gegründete Rockband Bayon unbestritten der große Pionier der Weltmusik. Warum? Erst elf Jahre nach Bayon, 1982, gründete Peter Gabriel sein Worldmusic-(WOMAD-)Festival und daraus hervorgehend sein Label Real World. Und auch der später berühmt gewordene, mit Bayon atmosphärisch im weitesten Sinne vergleichbare Elektroharfenist Andreas Vollenweider veröffentlichte erst 1979 – immerhin zwei Jahre nach der ersten Bayon-LP – seine erste eigene Platte.

Und noch heute gilt: Nach wie vor verbindet Bayon verschiedenste Genres wie Folklore aus West und Fernost, Klassik, Jazz und Rock und schafft so eine einzigartige Mischung. Nun gastieren die fünf Musiker nach 2004 und 2006 bereits zum dritten Mal in der Dresdner Hochschulmedizin. Sie treten am Freitagabend (14. November 2014) im Dekanatshörsaal der medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus auf.
Die international besetzte Gruppe Bayon genießt einen hervorragenden Ruf. Im Laufe der Jahre wechselte die Besetzung mehrmals. Der harte Kern der Band besteht aus dem Gründungsmitglied und Gitarrist Christoph Theusner sowie dem Cellisten Sonny Thet aus Kambodscha. Weitere Mitglieder sind zurzeit Reimar Henschke (Piano und Bass), Denis Stilke (Schlagzeug) und Junsto Parez (Flöte) aus Kuba.
Der Name der Band leitet sich ab von der kambodschanischen Götterfigur Bayon, die mit ihren vier Köpfen in vier Himmelsrichtungen schaut. Ebenso weltgewandt und vielseitig wie die Köpfe der Götterfigur ist auch die Musik von Bayon. Vom Blues und Rock inspiriert, fließen auch Folklore und Jazz in die Melodien ein. Als »klassisch, grundiert, meditativ und stimmungsvariabel« beschreibt die Band ihre Klanggebilde. Vorläufiger Höhepunkt in der Geschichte der Band ist die Auszeichnung mit dem Deutschen Weltmusikpreis 2010, der Ehren-Ruth der ARD für ihr Lebenswerk.
Die Musik hat einen meditativen Charakter und viele Stücke sind rein instrumental. Dadurch soll die Fantasie der Hörer angeregt werden.

Freitag, 14. November 2014, 20 Uhr, Dekanatshörsaal, Haus 40,
Fiedlerstraße 27, 01307 Dresden.

Der Eintrittspreis beträgt 15 Euro.
Karten gibt es im Sekretariat des Geschäftsbereichs Bau und Technik des Universitätsklinikums, Schubertstraße 18, 01307 Dresden. Kontakt: Tanja Weber (E-Mail: Veranstaltungsmanagement @uniklinikum-dresden.de, Telefon: 0351 458 37 40). Oder an den Konzertkassen im Florentinum und der Schillergalerie sowie über www.reservix.de.